Gerwald
Grössing holt die heimische Rallye-Elite
zum Schotterspektakel nach Niederösterreich.
Die
österreichische Rallye-Szene ist
um einen Leckerbissen reicher. Denn mit
der Schneebergland Rallye konnte nicht
nur ein Ersatz für die abgesagte
Jänner-Rallye gefunden werden. Der
neue Meisterschaftslauf rund um Rohr im
Gebirge hat eine für wahr einzigartige
Charakteristik. Verantwortlich dafür
ist ein Mann, der im Rallyesport immer
wieder für Überraschungen gut
ist: Gerwald Grössing.
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Der
Niederösterreicher überlegte
schon länger, dass der heimischen
Rallye-Szene eine wirklich interessante
Schotterprüfung fehlt. Glücklicherweise
verfügt der Forstwirt und Jäger
in seiner Heimat Rohr im Gebirge
über die nötige Infrastruktur.
Somit kann auf seinem eigenem Grund
und Boden eine 11,30 Kilometer lange
Sonderprüfung durchgeführt
werden. Und diese Schotterstrecke
hat es wirklich in sich, die den
Piloten alles abverlangen wird.
Grössing: „Vordergründig
sehen wir uns nicht als Ersatz für
die Jänner-Rallye. Wir haben
schon vor der Absage an unserem
Projekt gebastelt. Es ist mir wichtig,
dass wir in der Österreichischen
Rallye Staatsmeisterschaft eine
neue Herausforderung schaffen. Diese
Rallye hat eine eigene, unvergleichliche
Charakteristik.“ |
Die
Schneebergland Rallye geht am 23./24.
Juli rund um Rohr im Gebirge über
die Bühne. Auf dem Programm stehen
360 Gesamtkilometer mit 15 Sonderprüfungen
mit zirka 145 SP-Kilometer. Der Schotteranteil
beträgt beeindruckende 70 Prozent.
Doch für Gerwald Grössing haben
diese Zahlen nur statistischen Wert. Denn
die Rallye hat schon vor der ersten Auflage
Kultcharakter.
„Von
der Streckenführung her brauchen
wir keinen Vergleich scheuen. Allein unsere
Schotterprüfungen sind mit Sicherheit
weltmeisterschaftswürdig. Auf Teilen
der Sonderprüfung ,Haraseben’
hat schon der erfahrene WM-Pilot Harry
Rovanpera seine ganzen Fahrkünste
aufbieten müssen“, erinnert
sich Grössing.
Dennoch
sieht sich Gerwald Grössing nicht
in der Rolle als Retter der heimischen
Rallyeszene. In erster Linie ist er mit
Leib und Seele Rallye-Pilot, der mit zwei
dritten Gesamtplätzen 2007 seine
größten Erfolge in Österreich
feierte. In diesem Jahr ist er Stammgast
in den Top-7 und belegte bei der Castrol-Rallye
in Judenburg den fünften Gesamtrang
als bestes Saisonresultat.
Schneebergland
Rallye 2010, Sportpressedienst
Armin Holenia, Andreas Walk, Patrick Schützl,
Martin Meyer
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