Der
Mitsubishi-Pilot dominiert die erste Etappe
der Schneebergland-Rallye, am Samstag
geht es auf die schwerste Schotterprüfung
Österreichs. Hannes Danziger fährt
in der 2WD-Wertung vorne weg / Sekundenduell
bei den Diesel / Philipp Lietz beherrscht
die Gruppe H, Haingartner den Suzuki-Cup.
Mit
einer eindrucksvollen Performance kürte
sich Beppo Harrach am Freitag zum „Man
of the day“ bei der Schneebergland-Rallye.
Der Brucker Mitsubishi-Pilot beherrschte
am ersten Tag des fünften Staatsmeisterschaftslaufs
in Rohr im Gebirge seine Konkurrenten
ganz klar. In der Siegerliste der sechs
Sonderprüfungen der ersten Etappe
lachte Harrach ebenso oft von der Spitze.
Ergibt in der Gesamtwertung einen komfortablen
35,5-Sekunden-Vorsprung vor Raimund Baumschlager
(Skoda Fabia S2000), der wiederum mit
einem 7,8-Sekunden-Polster vor Gerwald
Grössing (Mitsubishi Evo IX) ins
Bett geht, ehe es am Samstag drei Mal
über die von allen Piloten mit Spannung
erwartete Schotter-Herausforderung auf
der Prüfung Haraseben geht. Auf der
besonders die Spezialisten Manfred Stohl
im Erdgas-Mitsubishi (4.) und Andreas
Waldherr im S2000-Polo (5.) ihre Chancen
sehen, weiter nach vor zu rücken.
Harrach
war dementsprechend glücklich über
seine Leistung: „Sechs Sonderprüfungen
zu gewinnen, das ist ein total neues Gefühl
für uns. Aber natürlich ein
dementsprechend schönes. Ich werde
am Samstag aber auch volles Programm gehen.“
Baumschlager erklärt seinen Rückstand
mit Sicherheitsdenken: „Ich glaube,
jeder hat bemerkt, dass wir schaumgebremst
zu Werke gehen. Wir brauchen das Auto
nächste Woche für die Finnland-Rallye.“
Hausherr Gerwald Grössing ist super
zufrieden: „Es läuft perfekt,
aber am Samstag kommen die Prüfungen,
die keine Fehler verzeihen.“
Ebenso
dominant wie Harrach bei den „Großen“
agierte Hannes Danzinger bei den „Kleinen“
in der 2WD-Wertung. Der Niederösterreicher
drosch seinen Ford Fiesta R2B zur Halbzeit-Führung
bei den Zweirad-Getriebenen – 26
Sekunden vor Michael Kogler und 37,2 Sekunden
vor dem in der Meisterschaft vorne liegenden
Hermann Neubauer im Suzuki Swift. Danzinger:
„Es ist alles perfekt. Nur bergauf
fehlt uns ein wenig die Power.“
Haarscharf
geht es In der Dieselwertung zu. Nur 4,4
Sekunden hinter dem in Führung liegenden
Daniel Wollinger (VW Scirocco) lauert
Christian Mrlik im Subaru Impreza auf
seine Siegchance im Schneeberggebiet.
Komfortabler hat es da in der Gruppe H
schon Philipp Lietz. Der Niederösterreicher
liegt im Mitsubishi-Evo-III-Duell 57 Sekunden
vor Fritz Waldherr und schon über
eineinhalb Minuten vor Eugen Friedl im
Evo VI.
Im
Suzuki-Cup kann Clemens Haingartner praktisch
bereits feiern. Er führt 2,7 Minuten
vor Rene Rieder.
Zwischenstand
nach dem ersten Tag ( 6 von 15 Sonderprüfungen)
01. Beppo Harrach/Andreas Schindlbacher
Mitsubishi Lancer Evo IX 30:25,1 Min.
02. Raimund Baumschlager/Th. Zeltner Skoda
Fabia S2000 +35,5 Sek.
03. Gerwald Grössing/Barbara Watzl
Mitsubishi Lancer Evo IX +38,9 Sek.
04. Manfred Stohl/Ilka Minor CNG Mitsubishi
Evo IX +43,3 Sek.
05. Andreas Waldherr/Bernhard Ettl VW
Polo S2000 +49,1 Sek.
06. Reinhard Pasteiner/Christina Kaiser
Mitsubishi Lancer Evo IX +1:17,3 Min.
07. Walter Kovar/Stephan Hofbauer Mitsubishi
Lancer Evo IX +1:45,2 Min.
08. Mario Saibel/Ursula Mayrhofer Mitsubishi
Lancer Evo X +1:55,5 Min.
09. Hannes Danzinger/P. M. Schirnhofer
Ford Fiesta +1:57,8 Min.
10. Philipp Lietz/Thomas Steinber Mitsubishi
Evo III +2:13,2 Min.
Schneebergland
Rallye 2010, Sportpressedienst
Armin Holenia, Andreas Walk, Patrick Schützl,
Martin Meyer
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