Der Morgen hielt, was die Vorankündigungen versprachen: Auf Sonderprüfung 1 matchten sich die drei WRCs von Grössing, Neubauer und Baumschlager auf Augenhöhe, überraschenderweise konnte dabei auch noch Christian Schuberth-Mrlik mitspielen.
Fotos: Harald Illmer
Baumschlager entschied das Tiefental knapp für sich, doch schon auf Sonderprüfung 2 - der berühmt-berüchtigten Bieglhof, die über 20,5 km durch einen abgelegenen Alpinpark führt - stand das Klassement Kopf:
Raimund Baumschlager leistete sich erneut einen seiner seltenen Ausrutscher und parkte den VW Polo R WRC final im Hang neben der Strecke. Auch Hermann Neubauer hatte Probleme die Spur zu halten, konnte aber inklusive Stopp und Sicherheitscheck beim gestrandeten Rekordstaatsmeister die Prüfung mit über einer Minute Rückstand beenden. Eine Minute bekam er später jedoch wieder gutgeschrieben.
Davon bekam Gerwald Grössing nicht mehr viel mit. Nach der besten Split-Zeit in der Prüfung quittierte der Motor seines Ford Fiesta WRC den Dienst - der Traum vom Heimsieg zerbrach gemeinsam mit der Zylinderkopfdichtung.
Andreas Aigner musste seinen BMW 650i mit technischen Problemen in SP 2 abstellen und auch Gerald Rigler verlor mit einem Reifenschaden über sechs Minuten.
Auch im zweiten Durchgang der SP Bieglhof setzten sich die Zwischenfälle fort: Christoph Zellhofer fiel nach einer bislang guten Vorstellung mit einem Halbachsbruch am Suzuki Swift unglücklich aus, Christian Schuberth-Mrlik touchierte einen Strohballen, was glücklicherweise aber nur wertvolle Zeit kostete.
Auf Sonderprüfung 4 konnte Hermann Neubauer den verbliebenen Rückstand auf die Sekunde genau wieder wettmachen und liegt nun zeitgleich mit dem seit SP 2 führenden Niki Mayr-Melnhof in Front.
Am Nachmittag sticht besonders der Rundkurs Haraseben, der im Grande Finale auch als Powerstage gefahren wird hervor. Spätestens dabei wird die Entscheidung an der Spitze fallen. Der Sieger wird um 17:00 in Rohr im Gebirge gekürt.
Der Stand zur Mittagspause nach 4 von 8 Sonderprüfungen:
1. Niki Mayr-Melnhof - 38:38.5
2. Hermann Neubauer (+ 0.0)
3. Christian Schuberth-Mrlik (+ 39.1)
4. Kris Rosenberger (+ 2:14.8)
5. Martin Kalteis (+ 2:29.2)
6. Zoltán Szabó (+3:18.2)
7. Julian Wagner (+ 3:22.6)
8. Robert Zitta (+ 3:36.3)
9. Kristof Klausz (+ 3:58.0)
10. Michael Kogler (+ 4:36.3)
Pressebetreuung Schneebergland Rallye 2017
Stefan Manker, Tel: 0664/1522925
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