Am 23. Juni ist es wieder soweit: Als vierter Lauf zur Österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft wird der Schotterklassiker zum 9. Mal über die Bühne gehen.
Fotos: Harald Illmer, Daniel Fessl
In Rohr im Gebirge laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Nur mehr ein Monat, bis Teams und Fans das Schneebergland stürmen. Über 130 Kilometer Schotter inmitten der Niederösterreichischen Voralpen geben dieser Veranstaltung einen Sonderstatus: Die „mit Sicherheit“ härteste Rallye der gesamten ORM-Saison 2018.
Gerwald Grössing fungiert wie jedes Jahr als Pate und hat besondere Neuerungen in den Ablauf einfließen lassen: „Nachdem ich letztes Jahr schon nach der zweiten SP zum Zusehen verdammt war, habe ich natürlich die Gelegenheit genutzt, die Rallye kritisch zu verfolgen. Besonders geärgert hat mich die Tatsache, dass ausgerechnet die SP Haraseben bedingt durch einen Fahrzeugbrand und einen weiteren Unfall gerade für die hinten startenden Piloten nicht zu fahren war. Wir haben den Zeitplan dahingehend verändert, dass nun nach einem Unfall bis zu 30 Minuten zur Verfügung stehen, um das betroffene Fahrzeug zu bergen und die Prüfung fortzusetzen.
Natürlich geht die Sicherheit und vor allem die Gesundheit der Fahrer vor, jedoch möchte ich gerne haben, dass möglichst alle Teilnehmer die gesamte Rallye fahren können. Im alpinen Gelände ist dies eine wahnsinnige Herausforderung. Als Bergefahrzeug haben wir einen LKW mit Kran, der im Bedarfsfall binnen weniger Minuten ein Auto aus dem Gefahrenbereich entfernen kann.“
Auch im Sicherheitsplan gibt es Neuerungen: Für Rettungsfahrzeuge wurden noch mehr Notausfahrten geschaffen, um im Einsatzfall nicht nur schnell bei Verunfallten zu sein, sondern auch auf kurzem Weg wieder Hauptstrassen zu erreichen.
Insgesamt sind bei der Schneebergland-Rallye trotz ihrer unheimlich kompakten Routenführung 57(!) Streckenposten im Einsatz. Die gesamte Rallye wird mit über 100 Personen abgesichert, damit einem reibungslosen Ablauf nichts im Wege steht. So wird für größtmögliche Sicherheit in diesem gefährlichen Gelände gesorgt.
Sportlich darf man neben dem Führenden in der Rallye-Staatsmeisterschaft, Niki Mayr-Melnhof natürlich auch Gerwald Grössing, Kris Rosenberger, Gerhard Aigner, Johannes Keferböck, Dominik Dinkel, Gerald Rigler, Walter Mayer und den Rest der ORM-Spitze im Schneebergland erwarten. Rund 10 R5- und WRC-Boliden werden das Publikum begeistern. Eine besondere Erwähnung verdient das Comeback des Rekordmeisters Raimund Baumschlager - sein erster Renneinsatz nach der Verletzung zu Saisonbeginn wird von vielen Fans schon herbeigesehnt.
Pressebetreuung Schneebergland Rallye 2018
Stefan Manker
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